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Indianerpfad


Medizin für die Seele und das Leben

Fötus

WANN IST EIN MENSCH EIN ICH?


Descartes ist längst widerlegt.

Man sollte sich auch wissenschaftlich vom „Cartesianischen Dualismus“ als grundlegende Orientierung verabschieden:


Ein Ich ist, auch wenn es nicht denkt.


Wir kommen aus einer grauen und für Kinder sehr dunklen Zeit.

Mit der beinahe vollständigen Ausrottung der Hebammen, ging auch viel Wissen um die Werdungsprozesse des Menschen verloren.


Kinder wurden als minderwertig betracht, als unfertige Wesen ohne Gefühle oder Bewusstsein. Man konnte sie behandeln, wie man wollte - es war ja noch kein Mensch.


Otto Rank, ein Wegbegleiter Freuds, postuliert 1924 die Existenz von Geburtstraumen.

Das führt zu heftigem Widerstand von Freud und seinem inneren Kreis.  Freud sagt: Was noch kein „Ich“ ist, kann auch nicht traumatisiert werden. Rank flieht in die USA.


Die Auswirkungen von Geburtstraumen auf das spätere Leben sind heute eindeutig bewiesen.

Der nächste Schritt ist das Anerkennen des Fötus als Person.


Es ist Zeit für eine Neudefinition!


Das Ich beginnt im Mutterleib seine Entwicklungsreise.


Es ist ein Ich, das fühlt.

Es ist ein Ich, das reagiert.

Es ist ein Ich, das lernt.

Es ist ein Ich, das lebt.



PS: Ich bewerte hier nicht ethische, moralische oder religiöse Werte im Sinne der Diskussion um das Abtreibungsrecht.

DAS PRÄNATALE LEBEN





EIN ICH IM DU!?!

Unter welchen Gegebenheiten müssen wir von einem „Ich“ sprechen?

Nach der alten Lehrmeinung ist die erst dann der Fall, wenn

ein Kind sich als Ich begreift und dieses Wort sinnvoll einsetzt. Eine Frage des

kognitiven Bewusstseins also. Da lässt Descartes (immer noch) grüßen.


Nun gibt es allerdings auch ein Körperbewusstsein, das beispielsweise auf Sinneseindrücke reagiert.

Und da ist ein emotionales Bewusstsein, also die Fähigkeit auf Reize mit Gefühlen zu reagieren.

In der Ethnomedizin ist auch ein seelisches Bewusstsein bekannt.


Diese Ebenen des Bewusstseins kennen bereits im Mutterleib ein, wenn auch rudimentäres, Ich. Und ein Du, die Mutter.

Identität beginnt so.


Mir ist bewusst, dass diese Aussagen gegen die Lehrmeinung stehen.


Aber dennoch lassen viele Beobachtungen darauf schließen:


Ein Kind reagiert individuell auf Außenreize.

Die Ohren sind nach der Hälfte der Schwangerschaft entwickelt. Im Gehirn entwickeln sich die Wahrnehmungszentren entsprechend.


Eine Annahme des Kindes wirkt ebenso positiv, wie eine Ablehnung negativ wirkt. Das ist also empfindbar und erinnerbar.

Für die emotionale Wahrnehmung sind neurobiologisch die Amygdala und der Hippocampus zuständig. Letzterer entwickelt ein emotionales Gedächtnis.

Beide sind im evolutionär ältesten Teil des Gehirns angesiedelt und gehören zum limbischen System.


Der Hippocampus ist bereits pränatal funktionsfähig, auch wenn er erst später ausreift.

Er geht pränatal auch in Resonanz mit Stimmen und Klängen.


Die Amygdala ist dafür zuständig, dass ein Kind im Mutterleib emotionale Stimmungen wahrnehmen kann, etwa die Freude oder die Ablehnung der Mutter.


Die Prager Wissenschaftler Häsing und Janus (1994) zeigten auf, dass ungewollte Kinder im späteren Leben folgende Auffälligkeiten entwickelten:



(Untersucht wurden Menschen, bei denen die Mutter 2 vergebliche Abtreibungsversuche unternommen hatte. Im Vergleich dazu stand eine Kontrollgruppe.)


Es gibt also etwas im Kind, dass empfindet und Erinnerungen speichert.


BINDUNGSERLEBEN


Die Bindung des Kindes beginnt physisch mit der Befruchtung der Eizelle.

Es setzt sich mit der Einnistung im Uterus fort. Zunehmend reagiert das Kind auf hormonelle Veränderungen im Blut, Sauerstoffgehalt, Herzfrequenz und das Nervensystem der Mutter. Dies prägt die Basis des (späteren) Bindungsverhaltens.


Ungeborene sind dem Erleben der Mutter in Reaktion auf ihre „Welt“ ausgeliefert.

Sie können sich nicht distanzieren, aber reagieren.

Körperlich bilden sich neuronale Strukturen aus, die durch die frühen Bindungs- und Beziehungserlebnisse geprägt werden.


Das soziale Wir, in dem sich die Mutter befindet, wird zur Prägungsinstanz für das spätere Sozialleben des Kindes.


Eine Ich-Bildung geschieht in Resonanz zur Mutter.


Traumabonding. Eine traumatische Erfahrung der Mutter wirkt sich (zumindest) ebenso

auf das ungeborene Kind aus. Allerdings ist die „Lernbereitschaft“ ungleich höher -

schließlich ist ja eine Anpassung an das Leben außerhalb des Mutterleibes natürlich gegeben.

Weitere Informationen


Pränatale Prägungen und Traumata


Pränatalforschung


Ausbildung Teil I: Nesting, De- & Reconditioning


Ausbildung Teil II: Pränatale-Trance-Therapie


Leben und Geburt


Dynamische Seelenaufstellung


Coaching-Ausbildung


Trauma-Arbeit

Pränatale LebensphaseDie pränatale Aufstellung