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Indianerpfad


Ethnomedizin: Die Medizin der Naturvölker für Seele und Leben

Auch im peruanischen Schamanismus begegnen

wir den Pflanzen und ihren Geistwesen, den Devas.

In der Fülle der Dschungelnatur Südamerikas wachsen viele Pflanzen, die besondere Eigenschaften haben.

Der peruanische Schamane arbeitet mit den Geistwesen der Pflanzen, kaum mit ihren pflanzlichen Inhaltsstoffen. (In etwa vergleichbar mit dem Peyuta Wichasa, dem PflanzenheilerIn der Sioux).


Im peruanischen Schamanismus liegt aller Heilarbeit zugrunde, dass jede Krankheit ihren Ursprung im Unfrieden hat.


Dieser Unfrieden kann in einem Menschen mit sich selbst liegen, zwischen den Menschen (einer Familie, eines Stammes), wie auch zwischen Mensch und Natur oder zwischen Mensch und der spirituellen Welt. Aus Unfrieden kann ein Krieg entstehen, von Mensch zu Mensch oder auch im Körper eines Menschen selbst. Der bekannteste innere Krieg in unserer Kultur ist der gegen Krebs.


Peruanische SchamanenInnen sind Friedensarbeiter. Sie ergründen die Umstände des Unfriedens und stellen den Frieden wieder her. Sie arbeiten niemals gegen etwas, auch gegen einen Tumor nicht. Sie arbeiten für, nicht gegen.

Einige Heilgesänge der peruanischen Schamanen helfen, die Krankheit zu ehren, ihr ein Daseinsrecht zuzusprechen und für ihr Vorhandensein zu danken. Dann wird die Krankheit gebeten zu gehen. Eine kriegerische Haltung, z.B. gegenüber Krebs, finden wir häufig in der modernen Medizin. Krebs wird als 'böse' bezeichnet. Doch er ist nur ein Ausdruck, eine Botschaft. Heilung im peruanisch-schamanischen Sinne folgt dem Frieden. Heilung in der Schulmedizin ist in diesem Sinne oft ein Krieg.

 

Peruanische Schamanen sind eng verbunden mit der grünen Welt.

Aus rituell gesammelten Pflanzenteilen stellen sie diverse Heilgetränke her. Das bekannteste nennt man (u.a.) Ayahuasca. In diesem psychoaktiven Sud sind mindestens 3 verschiedene Pflanzen enthalten; jeder Schamane hat allerdings sein eigenes Rezept und so gibt es auch Zubereitungen mit 5 oder mehr Pflanzen.

DIE MADRE


Hauptbestandteil des Ayahuasca ist die Madre, eine Liane, die als Mutter aller Pflanzen betrachtet wird. Sie ist die grosse Heilerin, mit der Schamanen wie Don Augustin Rivas arbeiten und heilen.


Die Heilarbeit findet in nächtlichen Zeremonien statt, die Mesa genannt werden. Dies ist ein mehrere tausend Jahre altes Urwaldritual, dass auch den Weg nach Europa gefunden hat.


Dazu trug auch der Kinofilm (bzw. das Buch) 'Reisen in eine andere Dimension' von Clemens Kuby bei, in dem (u.a.) die Arbeit von Don Augustin gezeigt wurde. Die Mesa ist ein feierlich-meditatives nächtliches Ritual. Die Madre, die erste der Pflanzen, wirkt durch Körper und Geist der SchamanenInnen, die mit dieser reichen Medizin arbeiten dürfen.


Der Ayahuasquero sieht Störfelder und Krankheiten im Körper der Klienten und bittet diese zu gehen.

Mit Heilgesängen, Räucherungen, Klängen und weiteren alten Heilritualen wird gearbeitet.


Die Madre, sagt Don Augustin, braucht lediglich eine gesunde Körperzelle, um den anderen Zellen zu sagen: So ist euer Bauplan, so müsst ihr sein...


Nebenstehendes Foto: Die Ayahuasca-Liane, Mutter aller Pflanzen

HEILUNG


Durch die Zeremonie der Mesa und die Madre sind

unzählige Menschen geheilt worden, auch von

schweren Erkrankungen wie MS, ALS, Leukämie,

Brustkrebs, Leberkrebs, Schilddrüsenkrebs, Depressionen, usw.


Ein Heilerfolg (schwerer) Krankheiten bedarf der Bereitschaft zur

Gesundheit (des Friedens!) der Klienten.

Bei den Teilnehmern der Mesa wirkt die Madre reinigend, seelisch heilend, und/oder visionär.


INFO


Nächste Mesa: 17.-19.11.23: Das Wesen der Seele. Auch 1.-3.3.24

2 Mesas, am Freitag und Samstag Abend.

Thema der Mesas ist der innere Kern, die Seele, um aus ihr heraus in der liebevollen Begleitung der Madre in unser Leben zu wachsen. Eine Reise in das seelische Bewusstsein.


Veranstaltungsort in den Niederlanden

440,- Euro zzgl. Unkostenbeitrag Übernachtung/Essen.


Heilung verboten!


Leider ist es in Deutschland nicht möglich, legal peruanische Mesas zu veranstalten.

Teile des Heilgetränkes stehen im Anhang des Betäubungsmittelgesetzes und sind somit ebenso illegal wie Cocain oder Heroin. Diese gesetzgeberische Haltung ist absurd. Natürlich zählen die (psychoaktiven) Bestandteile des Ayahuasca zu den Drogen, aber dazu gehören Kaffee, Tee und Zucker auch. Eine Abhängigkeit oder eine Entstehung von Sucht mit Entzugserscheinungen, etc. sind noch nie beobachtet worden.


Der Gesetzgeber ist schlecht (von wem wohl?) beraten, wenn er ein seit Jahrtausenden bewährtes Heilmittel ausgrenzt, nur weil es nicht kultureigen ist oder wissenschaftlich nicht verstanden wird. Die Heilerfolge sprechen eine deutliche Sprache. Man hört aber lieber weg...


Nachtrag:

Peruanische Mesas finden in Deutschland ohne Ayahuasca statt. Andere Pflanzenzubereitungen werden angeboten.

In Österreich ist die Gesetzeslage nicht eindeutig.

In den Niederlanden sind TeilnehmerInnen und Initiatoren einer Mesa vor Gericht frei gesprochen worden, da es sich nach Ansicht der Richter bei ihrer Veranstaltung um ein spirituelles Ritual handelte und nicht um eine Drogenparty.

Der oberste (sehr konservative) Gerichtshof der USA hat Veranstaltung und Teilnahme an einer Mesa im Sinne der Religionsfreiheit erlaubt und diese somit höher bewertet als die Drogengesetze.


Anmerkungen:

In der einschlägigen Literatur wird Ayahuasca oft so beschrieben, dass viele Menschen vor allem wegen möglicher Rauscherfahrungen interessiert sind.

Die entsprechenden Autoren trugen somit zu einem Verbot bei.

Wie auch bei allen anderen mächtigen Pflanzen liegen die Wirkungen nur zum Teil auf der stofflichen Seite.

Die eigentliche Arbeit erfolgt durch die Deva, das Geistwesen der Pflanze, mit der der Schamane verbunden ist.


Der rituelle Rahmen und die Führung der Mesa und der Heilzeremonien durch den Schamanen geben der Madre ein Zuhause, ein Wirkungsfeld, auch in den teilnehmenden Menschen. Im Gegensatz dazu stellt eine Einnahme des Ayahuasca im Sinne eines Konsums einen Missbrauch einer grossen Deva dar. Dies gilt auch für andere mächtige Pflanzen. Ein grosser Pflanzengeist lässt sich aber nicht missbrauchen. Depressionen, Angstzustände, Schlaflosigkeit (usw.) können die Folge eines derartigen respektlosen Verhaltens sein.


Ayahuasca, Peyote, Koka usw. sind keine heimischen Pflanzen. Die Arbeit mit ihnen will gelernt und verstanden sein: nicht über den Rausch, sondern über spirituelle Wege. Die klassische Ausbildungszeit eines peruanischen Medizinmenschen dauert 7 Jahre. In dieser Zeit sind Schweinefleisch, Salz und Sexualität tabu. Da trennen sich die, die gerne SchamaneIn wären, von denen, die SchamaneIn werden.

Begleiter der Mesa: Der PantherDie Madre - Mutter aller PflanzenUrwald - Heimat der Madre

Die nächsten Termine zur Mesa:


17.-19.11.23, 1.-3.3.24

DIE MESA


AYAHUASCA - RITUALE


Reinigung, Heilung und Vision

mit den Spirits der Pflanzen.