Datenschutzerklärung und Impressum/Kontakt

Copyright © Alle Rechte vorbehalten by: Christian Vogel, Herdern.

Indianerpfad


Ethnomedizin: Die Medizin der Naturvölker für Seele und Leben

Die typische Lovestory:

Eine glückshormonsatter Beginn. Alles passt.

Sie haben die Frau oder den Mann endlich gefunden,

und sind glücklich. Alles ist auf einmal wie neu…


Und nach einiger Zeit der erste Streit. Irgendein unbedachter Spruch oder eine Verspätung, und sie oder er reagieren empfindlich. Die andere Seite versteht die Aufregung nicht und hält sie für übertrieben. Beide fühlen sich schlecht. Man versucht das Geschehen vielleicht als Missverständnis zu werten. Und doch ist das Gefühl von Wolke 7 weg.


Was ist passiert?

Aus Liebe ist eine Beziehung entstanden.

Dies begleiten innere Prozesse: Am Anfang ist alles neu, also gibt es noch keine Routinen aus dem Unterbewussten, die helfen könnten, vielleicht noch beim Flirten.


In der Verliebtheitsphase ist der Mensch sehr viel bewusster im Umgang mit dem Du, als in der daraus folgenden Beziehungsphase. Kennenlernen ist wacher als Kennen. Der Beginn ist recht gegenwärtig, auch wenn das Unbewusste bereits seine Roll spielt.


Beispiel: Mark und Susanne sind seit 3 Monaten zusammen. Dann kommt der erste Streit: Er nennt sie im Scherz „Suse“, ein Zufallstreffer. Es ist ihr ungeliebter Spitzname, der Vater nannte sie so, wenn ihr etwas misslang. Sie reagiert aus der alten Verletzung heraus empfindlich und mit einer Distanzierung.


Und dies geht bei ihm in Resonanz, es triggert seine Verlustängste, nicht untypisch für ein Scheidungskind.

Wird er nun schmollen, auf sie zugehen, oder sich ebenfalls zurückziehen?

Beide reagieren aus dem Unbewussten heraus.


Hier liegen die zurück- bis verdrängten Themen, und hier sind auch die daraus erlernten Überlebensroutinen etabliert.


Und damit begegnen sich Verhalten und Verhalten.

Dies ist ein Halten an in der persönlichen Vergangenheit basierenden Überlebensweisen. Und was es zu überleben galt, ist eine Strafe, eine Zurückweisung, eine Demütung, ein Verlust.


Also: Sie reagiert mit ihrem erlernten Verhalten, das triggert sein Verhaltensmuster, welches wiederrum ihres triggert. Und so weiter.


Wer ist noch in Beziehung? Die Geschichte der Einzelnen.

Und die ist sicher mal nicht kompatibel.


Im Grunde wird emotional der/die PartnerIn in die Verantwortung genommen: Ich bin so, weil…


Genau das macht eine Beziehung anspruchsvoll - bis schwierig.


Und was macht das mit der Liebe?










Sicher ist: Verweigert ein Partner sich dem Aneinander-Wachsen, bleibt der eine stehen und der andere geht weiter, wird die Beziehung scheitern - oder in Langeweile, in nebeneinander herleben versinken. Dies geschieht meist aus Angst vor dem Alleinsein und vor Veränderung. Und nicht nur bei älteren Menschen ist dies zu beobachten.


Mit einem freien Leben hat es nichts zu tun. Vielmehr wird der andere mißbraucht, die eigenen Wachstumsfelder nicht spüren zu müssen. So kann eine Beziehung weit unter ihren Potentialen bleiben. Aus dem individuellen Ich - und ebenso Du - wird ein vereinbartes Wir, das funktioniert, und mehr nicht, auf einem unerfüllendem Niveau.


FREIHEIT


Freiheit ist Nahrung und Grundlage der Beziehungspartner für ein Wachstum in hoher Qualität.


Eine allgemeine Freiheit in einer Beziehung gibt es nicht.

Wer sich für eine offene Partnerschaft entscheidet, die auch Sexualität mit anderen zulässt, lebt Freiheit auf eine Art, die eine andere Freiheit ausschließt, nämlich die, tief in eine Liebe einzutauchen. Alles ist also nicht zugleich erlebbar - die eine Freiheit verhindert die andere. Die Wachstumspotentiale sind daher beschränkt.

LIEBE STREBT NACH ERFÜLLUNG


Geht ein Paar für eine gelebte Liebe, entsteht ein größerer Raum

und ein vertrauensvolles Feld, das Wachstum in einer Tiefe ermöglicht,

die Grundthemen menschlichen Seins berühren. Erst hier gehen die Narben

der persönlichen Geschichte in eine Resonanz - die Themen werden so

ergründbar - und heilbar.


Liebe strebt nach Erfüllung und nicht nach einem Konzept, definiert durch bisherige Erfahrungen.

Sonst wird unser Leben und Lieben immer dünner. Wenn ‚das gebrannte Kind das Feuer scheut’, sollte man nicht das Feuer meiden, sondern wohl eher den Umgang damit lernen.


Die Freiheit, die eine Liebe braucht, um als Träger persönlichen Wachstums zu dienen, ist es zu lieben - tief!


Dies bringt uns nicht von uns selbst weg, sondern hin.


Achtsamkeit ist nötig, um im anderen nicht den Täter zu sehen, in dem wir ihn für unseren alten Schmerz verantwortlich machen. Ein so entstehender Konflikt verrät die Liebe. Wir benutzen den Liebsten dann als Projektionsfläche.



PRÄSENZ, INDIVIDU



Präsenz gibt uns die Freiheit, Weiblichkeit, Männlichkeit, und die Sexualität wild und frei zu entwickeln.


Entgegen steht oft die Angst so nicht mehr geliebt zu werden, keine Akzeptanz im Du zu finden.

Eine typische Strategie ist es, das, was wir an uns selbst negativ bewerten, zu verstecken, sich zu verstellen. Man richtet sich nach den vermeintlichen(!) Wünschen oder Anforderungen des Partners und unterdrückt das eigene Wesen - gerade den Teil, der am meisten Liebe bräuchte...


So wird Erkenntnis und Wachstum vermieden, das Leben selbst und die Freiheit zu sein.


Authentizität heisst also, sich und dem Partner die Freiheiten zu geben, ehrlich und deutlich zu sein. Es ist nicht nötig, sich aufzugeben.

So wachsen beide Menschen in einem Feld höherer Objektivität und Wahrheit, anstatt in einem rätselhaften Raum, in dem sich die Liebenden voreinander mehr oder weniger verstecken, oder in ungesunder Symbiose leben.

 

Eine Erlaubnis ist notwendig, die eigene...  Die Freiheit authentisch zu leben ist ein Übungsfeld um Präsenz zu lernen. Als Kind wurde sie uns aberzogen.

 

In Authentizität und Präsenz erkennen wir uns selbst.

Die Beziehung bleibt frei von Versteckspielerei und Entschlüsselungsversuchen - zum Inhalt wird eben nicht die angepasste Vermeidung von Individualität.

Klarheit und Offenheit tragen statt dessen Impulse und Resonanzen, die das seelische Wachstum erst in der Tiefe möglich machen, das uns auch zu uns selbst führt.


Wenn sich Individuen in Respekt und Wertschätzung so begegnen, bilden sie ein freies Feld.




INDIVIDUALITÄT HEIßT NICHT KAMPF!

Der Partner ist nicht dafür verantwortlich, uns die Freiheit zu Individualität, Authentizität oder Präsenz zu geben - und wir müssen auch nicht darum kämpfen. Dies können wir uns nur selbst erlauben.


Individualität ist nicht über das Aussen zu finden. Sie kommt aus dem Inneren!

Ein Machtkampf lenkt nur von uns selbst ab, kennt Sieger und Verlierer, doch in einer von Authentizität und Wertschätzung getragenen Beziehung gibt es nur Gewinner. Im persönlichen Wachstum mit dem Partner werden sicher auch Konflikte Bedeutung haben.


Die meisten Menschen fürchten Konflikte. Wenn man 'Wer ist was schuld'? - Betrachtungen heraushält, werden spannende Erkenntnisse möglich.


Wer sich mit Neugier betrachtet, wird Fragen wie diese lieben: Auf welche Ebene gehört der Konflikt? Was davon ist meins - was deins? Was geht in mir/in dir in der persönlichen Geschichte in Resonanz? Und wo gehört das Thema eigentlich hin?

 

Präsente Individualität in der Beziehung bedeutet erkennen zu geben, wie ich mich fühle - und nicht 'was der andere mit mir macht'. Individualität spricht von sich - in Authentizität. Sie ist sich selbst verantwortlich und klagt den Partner nicht für Gefühle an, die z. B. aus der eigenen Kindheit kommen.

Wir setzen neue Impulse...


Je stärker der Einzelne wächst, umso größer ist auch das gemeinsame Feld.

Individualität, Authentizität und Präsenz in einer Beziehung bereichern in hohem Maße die Erlebbarkeit von sich, dem Partner, von Liebe, Beziehung, Leben.


Und Erlebbarkeit ist der Anspruch, den das Geschenk des Lebens an uns macht. Dies fordert unsere Seele. Mit allen Sinnen zu leben, für uns wie mit dem Partner, lässt uns ergründen und nicht interpretieren.

 

Die Erlebbarkeit von Individualtät, Präsenz und Authentizität führt uns zum eigentlichen Sein - und dieser Weg ist mit dem Liebsten ist uns Schule und Übungsfeld des Erkennens.



Unterstützung für Paare

Paar-Arbeit:

Die Paaraufstellung

PROBLEME ODER WACHSTUMFELDER?



Gemeinsames Wachstum ist abhängig vom eigenen Wachstum.

Es sind also auch die persönlichen - und nicht mit dem Partner geteilten - Erlebnisräume wichtig, um sich in Individualität frei zu üben und daran zu wachsen.

Dies tragen wir wiederum in die Beziehung hinein und machen unser Wachstum zum Geschenk.

WACHSTUMSFELDER


BEZIEHUNG



Aus der Liebe in die Beziehung

Symbol für BeziehungBeziehung