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Indianerpfad


Medizin für die Seele und das Leben

Background Verstand

MENSCH UND VERSTAND


DER SOUVERÄNE UND


KREATIVE UMGANG MIT DEM VERSTAND

DENKE ICH? ODER DENKT ES MICH?


Ich denke, dass…

Das klingt so, als wäre dies ein bewusster Akt, willentlich, zielgerichtet und kontrolliert.

Das ist es aber eben nicht, oder nur sehr selten. Im Berufsleben vielleicht. Aber spätestens wenn es um uns selbst geht, stimmt das so nicht. Vielmehr: Es denkt mich.


Die meisten Gedanken sind Produkte des Unbewussten, die Ergebnisse seiner „Rechenleistung“. Mehr dazu.

Doch wie diese zustande kamen, nach welchen Maßstäben, Bewertungen und Werten, dass wissen wir nicht wirklich. Die persönliche Geschichte spielt im Unbewussten eine große Rolle. Die erlernten Routinen, ob sie gut tun oder nicht. Aber auch das Verdrängte, die alten Niederlagen, die Vermeidungsstrategien…


So haben wir aber keinen im Hier-und-Jetzt verankerten Verstand, der Wahrnehmungen der Realität durch Gedanken beschreibt, sondern Annahmen und Einordnungen aus dem Fundus des Erlebten produziert.

Und das denkt es. Souverän und kreativ ist das nicht. Ein kritischer Blick auf das Denken ist also angebracht.

DIE WIRKUNG DER GEDANKEN


Gedanken können froh machen - und unglücklich ebenso. Sie können uns aufbauen oder abwerten.


Wir können uns den Kopf zerbrechen, im Kreis denken - bis in eine Depression hinein. Sie können uns in die Irre führen, etwa in den Burn-Out.

(Hier ist die Arbeit höher bewertet als das Privatleben. Vielleicht will man auch jemanden damit beeindrucken, die Eltern etwa.)


Man kann sich klein denken, egozentrisch oder selbstzerstörerisch. Jede psychische Erkrankung basiert ebenso auf dem Unbewussten.

DAS WAS UND DAS WIE DER GEDANKEN


Als wichtigstes Tool für den Weg in die Souveränität (über den Verstand) brauchen wir den inneren Beobachter. Watch yourself thinking!


In der Beobachtung der eigenen Gedanken gibt es nun die Ebenen Was, das ist der Inhalt der Gedanken, und Wie, das ist die Qualität, die Richtung, der Gedanken. Beides gilt es zu beobachten, bzw. zu verstehen.


Was wäre beispielsweise: „Diese Aufgabe schaffe ich sicher nicht.“

Wie sagt: „Du bist nicht kompetent.“  Der Gedanke hat also eine abwertende Qualität.


oder


Das Was sagt: „Sie wird mich bestimmt verlassen.“

Das Wie sagt damit: „Du bist nicht liebenswert.“  Dies ist ebenso abwertend.


Und da der Mensch beinahe immer nach seinen Gedanken handelt, wirken sich diese auf das Leben aus.

Beispiele sind dazu die Handlungsweisen Rückzug, sich verstecken, kompensieren, oder auch betäuben.


Wir haben mit den Fragen Was? und Wie? also eine Denkroutine des Unbewussten entdeckt, die sich in viele Lebensbereiche auswirkt.

Man könnte es hier „Minderwertigkeitskomplex“ nennen, oder auch „Selbstabwertung“.


STOP, CHECK, PROCEEDE


Aus der Fliegerei und der Seefahrt kennen wir ein einfaches Mittel, um aus (Denk)routinen auszubrechen:


Stop: Raus aus den Denkroutinen, Innehalten.

Check: Was ist gerade los? Was denkt sich in mir? Die Überprüfung der Gedanken.

Proceed: Auf eine neue und selbstwertschätzende Art fortfahren.


Wird dem Output des Verstandes der eigene souveräne Prozess hinzugefügt, dann sieht das so aus:

„Sie wird mich bestimmt verlassen.“


Stop & Check:


Fakt: Das ist eine Annahme.

Frage: Woher will mein Verstand das wissen?

Fakt: Das kann er nicht wissen, nur vermuten.

Frage: Was macht das mit mir?

Fakt: Ich spüre Verlustängste.

Frage: Wo kommen die her?


Beispiel: Ah, Verlust gespürt habe ich bei der Trennung meiner Eltern. Ich meinte damals, die haben mich nicht lieb, sonst würden sie zusammen bleiben.

Um Letzteres geht es in dieser Methode allerdings nicht. (Dafür gibt es andere Formen der Arbeit.)


Es geht vielmehr um die Auswirkungen einer kindlichen Ursache auf das Denken.


Es wird also durch Selbstbeobachtung erkannt, dass eine alte Routine in Wirkung ist..


Eine Routine ist ein Automatismus, und dafür ist das Unbewusste zuständig. Geprägt wurden diese Routinen durch Entwicklungstraumata und die Umgangsweise damit. Diese führte durch Wiederholungen so zur „Programmierung“ des Automatismus. Ein Verhalten wurde zu einem Muster, das sich wieder und wieder (in analogen Situationen) als Denk- und daraus Lebensweise zeigt. Dies wird dem Leben nicht gerecht, lediglich dem Überleben.

Was braucht es nun, um das zu ändern?


Ein Schritt ist bereits beschrieben: Der kritische Umgang mit Gedanken. Die Überprüfung anhand von Fakten.

Kann er das wissen oder nicht? Was denke ich und wie denke ich?


Empfehlenswert ist, die Beobachtung des Denkens zur ständigen Übung zu machen. Wenn der Verstand so aus der Kindheit heraus arbeitet, dann behandeln wir ihn doch auch wie ein Kind. Er ist zu erziehen. Sagen wir lieber: Zu kultivieren. Nur so erlangen wir die Souveränität und die Selbstannahme, die gesund sind.

Dem Verstand gegenüber ist man souverän, wenn man (überwiegend) denkt, wenn man denken möchte. Oder nicht denkt, etwa in einer Meditation. Und wenn diese Gedanken auf einem „Wie denke ich?“ basieren, das Ich- und Lebenspositiv ist.


KREATIV DENKEN, DEN VERSTAND KULTIVIEREN


Betrachten wir einmal selbstabwertende oder gar selbstzerstörerische Gedanken als Krankheit des Verstandes. Wie eine Allergie beispielsweise. Dann braucht es Heilung.


Die Medizin dazu nutzt die Natur des Unbewussten: Wiederholungen führten zu Routinen. Und: Die Ursache(n) dafür wurde erlebt.


Also braucht es Wiederholungen, die eine positive Routine etablieren. Genauer: Nicht alleine mental, sondern erlebbar. Hierin liegt die Kraft, die es braucht, um in den Tiefen des Unbewussten etwas zu verändern.


Prägende Erfahrungen waren emotional, heilerische müssen das auch sein, sonst wäre eine Arbeit nicht ganzheitlich. Und sie waren erlebbar. Nutzen wir also diese Elemente der Prägung zur Heilung.

Es dauert einige Zeit, bis etwas zur Routine wird. Unserer Erfahrung nach sind dies etwa 6 Wochen, eine tägliche Übung vorausgesetzt.


KREATIV DENKEN: DIE ÜBUNG


Durch den inneren Beobachter wurde das Was und das Wie der Gedanken erkennbar. Nun gibt man darauf eine positive Antwort und überschreibt den alten Automatismus mit einer neuen Routine.


Welches Selbstbild habe ich, (das Wie der Gedanken)?

Und welches hätte ich gerne, (das kreative Denken).


Beispiel: Eine Klientin leidet unter Versagensängsten, die von den entsprechenenden Gedanken begleitet werden. Diese werden (s.o.) als unwahr erkannt und ihnen wird keine Wahrheit oder Bedeutung mehr zugestanden. (Sie sagt: „Es denkt halt manchmal Müll.“)


Die alten Denkroutinen werden nun kreativ überschrieben durch neue, etwa: „Ich schaffe alles.“

Sie erinnert dabei die Erfolge, die sie hatte: Das Abitur, die Führerscheinprüfung, die Geburt ihrer Tochter.


Also: Die alten Routinen stammen aus dem Unbewussten, die neuen sind bewusst gedacht.

Die (positiven) Erinnerungen werden nun mit den neuen Gedanken aufgewertet und verbunden.  


Eine tägliche Wiederholung sorgt dafür, dass im Unbewussten das neue Denken als Routine „abgespeichert“ wird. Und damit denkt der Mensch neu.



Coaching von dynamischen Seelenaufstellungen


In der Ausbildungsreihe wird das nötige Wissen vermittelt,

um an und mit diesen Themen arbeiten zu können.


Mit Dipl.-Psych. Winfried Stöhr und dem Medizimann Christian Vogel


Neuer Start: 22.-26.5.2024.

Der Denker, Rodin

Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Angst vor der KI und der Kontrolle oder Beherrschung des Menschen durch sie. Nun, das haben wir bereits - im Inneren - als UI, unbewusste Intelligenz.


Wie wäre es denn, der Mensch würde selbst mit seinen Gedanken einen Umgang lernen - statt umgekehrt?

Burning MindVerletztes inneres Kind

Mensch und Verstand


Zweifel


Vernunft


Die eigene „Wahrheit“


Bewusstsein und Unbewusstsein