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Indianerpfad


Ethnomedizin: Die Medizin der Naturvölker für Seele und Leben

Ethnomedizinische Begriffe

K


Kaffee - Hohe Deva. ‚Best Medicine I know’ (übereinstimmende Aussage großer Schamanen).

Liebster Guten-Morgen-Spirit. C.


Kampfer - Sehr wirksamer Räucherstoff zur energetischen Reinigung von Tonal,  Chakren und Aura, sowie Räumen.


Karma - Verantwortung = Eine Antwort geben, können...

SchamanenInnen sind Anwälte der Seele des Klienten, für alle Seelenleben. Das Thema ‚Schuld’ im karmischen Sinne indischer Spiritualität ist im ethnomedizinischen Sinn eher Verantwortung, Antwort geben, auf etwas, das sich seelisch-symptomatisch aus alten Leben in dieses auswirkt.

Größere Bedeutung im Leben und der ethnomed. Arbeit hat immer dieses Leben. Schamanische Arbeit wird angeboten, wenn die Seele symptomsprachlich auf eine Verletzung aus alten Leben hinweist.


Kind - Kleiner Mensch.

Es ist leider nicht unnötig, dies anfangs zu definieren.

Ein Kind verdient den gleichen Respekt und die Wertschätzung, wie ein Erwachsener auch.

Es bedarf der Nahrung, des Schutzes - auch vor Gewalt und Übergriffen, der Liebe, und der sich stets erweiternden Grenzen, die die Eltern setzen. Dies ist eine elterliche Pflicht.  Man rede bitte nicht mit einem Kind wie mit einem Goldfisch: ‚Soll Mutti dir mal Schlabberlatzi Mündchen putzen, Schatzi?’ (Oh Gott! Was für eine Welt für ein Kind. Ich würde mich selbst zur Adoption frei geben. C.) Die schönsten Entwicklungsräume des Kindes in seiner Reife sind die Natur und die, die grenzenlos, voller Möglichkeiten, Phantasie und Kreativität lehren. Hier sind die Angebote der Eltern gefragt, die Faszination für die Möglichkeiten zu entwickeln. In dieser zu lebenden Vielseitigkeit liegt eher eine gute Spur für den Seelenlebensweg des Kindes, (und erwiesenermaßen eine beste Entwicklung der Intelligenz), als in der seelisch-vergewaltigenden Charakterprägung vergangener(?) Zeiten, oder im ‚Leben’ der Fernseherfamilien.  Die Kindheit endet im Übergang zur Pubertät. Ethnomed. wird dies begleitet durch ein Pubertätsritual. Siehe auch Seele und Geburt.


Koka - südamerikanischer Strauch, hohe und heilige Deva, Verbündete der dortigen Medizinleute. Mißbrauch durch Drogenherstellung, Konsum.


Koma - Wach- und Schlafkoma. Verlust großer tonaler und nagualer Seelenanteile. Meist nach Unfällen mit Schädel-Hirn-Traumata, Schlaganfällen. Komplexe und hohe schamanische Heilarbeit notwendig, mit dem Ziel, die Seele zu befreien: in das Leben oder in das Gehen, was immer ihr Wille ist.


Kompensation - Versuch, ein seelisches Bedürfnis (z. B. Heilung, Ganzheit, Aufmerksamkeit, Wertschätzung...) auf andere Art zu befriedigen, als es notwendig wäre. Niemals erfolgreich, nur für den Moment den seelischen Druck abbauend. Unsere Gesellschaft ist voll von Produkten und Dienstleistungen, die der Kompensation dienen, z. B. für Ängste, Minderwertigkeitsgefühle, innere Leere, geschlechtliche und sexuelle Themen, Selbstakzeptanz, Zufriedenheit, Zugehörigkeit... Kompensative Versuche finden wir auch im Sozialverhalten. Seelische Symptomsprache: seelische Dissonanz und Deformation; Seelenanteile sind verloren gegangen, die die Fähigkeiten der Persönlichkeit beinhalten, ohne Kompensationstechnik zu überleben.


Krafttier - Getreuer Begleiter und Lehrer des schamanisch tätigen Menschen. Siehe auch krafttier.


Krankheit - Die Unmöglichkeit der Seele aus ihrer Ganzheit und Gesundheit heraus zu wachsen und den Weg zu gehen, den sie gehen möchte. Die Symptomsprache der kranken Seele drückt u.U. durch körperliche oder geistige Krankheiten ihre Bedürftigeit aus. Im Sinn der WHO ein Mangel am Zustand völligen körperlichen, geistigen, seelischen und sozialen Wohlbefindens. Siehe auch Mensch und Gesundheit. Siehe auch: Schamanismus und Heilen.


Krebs - bedarf zu seiner Entstehung die Bereitschaft der Seele, um durch ihn zu lernen. Zumeist sind große und mehrere Seeleanteile verloren gegangen, und vorhandene Teile und Aspekte der Persönlichkeit werden nicht gelebt. Frage eines Klienten in einer Mesa: ‚Warum nimmt der Krebs mir meine Kraft, mein Leben’? Antwort der Madre: ‚Weil du nicht in deine Kraft gehst, du nicht lebst’. Die Seele kann Krebs zu heilen.

Hierzu bedarf es einer gelebten Revolution im Leben des Klienten. Ethnomed.: Aufstellungen der Seele, Rückholung von Seelenanteilen, Schwitzhütte, Mesa... Siehe Ethnomedizin, Einzelarbeit und Rituale.


KriegerIn, innerer - Starker Teil des gesunden Menschen, der bereit ist zu kämpfen, um sich, die Würde seines Lebens, seine Kinder, etc, zu verteidigen. Seelische Deformationen oder Verluste können dazu führen, dass ein Innerer Krieger nicht präsent ist (Opferrollen), oder verdefiniert gegen sich selbst kämpft. (Symptomsprachliche Beispiele: Suizidneigung, MS, ALS, Krebs, Selbstzerstörung).

Das Wesen des i.K. hat Paolo Coelho wohl am besten in ‚Krieger des Lichts’ beschrieben.


Kultplatz - Ritualplatz. Auch: In wissenschaftlichen Beschreibungen von Ausgrabungen und entsprechenden Artefaktfunden gewählte nichtssagende Bezeichnung. In diesem Sinne sind ein Fußballstadion oder die Münchner Wiesn auch ein Kultplatz und der FC-Bayern-Schal der 60er Jahre ein Artefakt. Vergangenheitsforschende Wissenschaften fassen Schamanismus und Ritualistik immer noch mit ehemals kirchlich verordneten Schutzhandschuhen an. Ein Interesse hieran würde den Wissenschaffenden (Anspruch!) ermöglichen, in den Zeugnis gebenden Fundstücken genauere ‚Funktion’ und ihre Sinnhaftigkeit zu finden. (Mir sträuben sich in Ausstellungen oft die Haare, was da verklemmt in Artefakte hineininterpretiert wird. C.)


L


Lachen - ist die beste Medizin, meint der Volksmund - und so dumm ist der nicht. Klinikclowns wirken oft wahre Wunder... Humor im Herzen ist der beste Schutz. Siese Humor.


Lame Deer - Große Familie von Medizinmännern, Lehrern, Wegbereitern.


Leben - Existenz, Geschenk, Sein, Gefühl, Möglichkeit, Wachstum, Liebe, Abenteuer, Lehrer, Körper, Suche, Fülle, Veränderung, Berufung, Individualität... Aus der Fülle seelischer Ganzheit und Gesundheit zu leben ist zu differenzieren vom Überleben des seelisch unvollständigen und kranken Menschen, dessen Seele sich nicht frei entfalten kann. Die meisten Menschen überleben, im Sinn der ganzen Seele leben sie nicht. Siehe Seele und Leben.


LehrerIn - Mensch, der als Teil eines Kreises von Menschen lehrend dient und lernt. Vergleiche: Guru.

Das Wort ‚Lehren’ stammt aus dem Gotischen und bedeutet ‚ich habe nachgespürt’, (und nicht mit dem Kopf gelernt!)


Lichtarbeit - esoterisches Tun aus guter Absicht, zuweilen selbstbeweihräuchernd; wird schwarzmagisch, wenn ohne Auftrag gearbeitet wird.


Liebe - Seelen können sich lieben, das Herz drückt es aus. Menschen sind in Liebe verbunden, wenn deren Seelen an- und miteinander hohe Wachstumspotentiale haben. Schönstes Gefühl, oft angestrebt und vermisst, zumeist angstbehaftet. Wächst durch Freiheit, stirbt in Gefangenschaft. Bitte Liebe nicht verkopfen!

Neugeborene lieben bedingungslos und wahrhaftig.


Lust - ist ein göttliches Geschenk. Lust mit jemandem zu leben, den man liebt, ist gelebte Wertschätzung allen Seins. Der Begriff stammt aus dem Altgermanischen und hatte wohl die Bedeutung von ‚sich neigen, sich hingeben’.


M


Madre - Im peruanischen Schamanismus gebräuchliche und respektvolle Bezeichnung der Ayahuasca-Liane. Die Madre ist die älteste und geistig am weitesten entwickelte Pflanze. Anwendung der M. in einer Mesa.


Mann - einfach wunderbar.

 

Meditation - Möglichkeit der Innen- und Selbstschau, des inneren Friedens, der Stille, des Schweigens (des Verstandes)...


Medizin - Kraft, Möglichkeit, Präsenz, Wirkung, heilig, geführt, verbunden. Medizinmenschen.


Medizingespräch - Eine verbale Kommunikation, die sich eher an die Seele eines Menschen richtet, bzw. an deren Autorität für den Klienten, als an den Verstand. Resonanzmittel sind Sprache und gelebte Gefühle. Ein M. ist immer auch eine heilerische Arbeit, die Möglichkeiten des Wachstums der Seele aufzeigt. Es ist frei von übertriebenen Höflichkeiten und es wird nicht um den heissen Brei geredet. M. werden getragen von Respekt und Wertschätzung zum Klienten und seiner Thematik.

Sie sind kein Dialog.


Medizinmenschen - Medizinfrau, Medizinmann. Tragen Medizin durch das Vertrauen der Schöpfung in sie und ihr Vertrauen in die Schöpfung, durch Hingabe. Dem Wachstum und der Heilung der Seele dienend.  Mehr.


Medizinpfad - Weg eines Medizinmenschen.


Mesa - eigentlich ‚Tisch’ oder ‚Altar’. Mesa wird in Peru die nächtliche Ayahuasca-Zeremonie genannt, in der A. zu sich genommen wird. In der Mesa werden u.a. Krankheiten extrahiert. Bekanntester Ayahuasca-Schamane ist Don Augustin Rivas aus Peru.


Mensch - Teil der Schöpfung, nicht Krone. Gefährdete Spezies.

Ethnmed. betrachtet eine Einheit von Körper, Verstand, Herz und Seele.

Menschsein ist schwer zu definieren, da fast kein Mensch aus sich heraus Mensch ist, sondern kultur- und religionsspezifisch verprägt sein Menschsein in einem engen Rahmen und im Kontext mit der Gesellschaft sucht, statt aus sich heraus seine eigene Menschlichkeit frei zu erleben: Normopatie. (Ein Wechsel in andere Kulturen löst das Problem nicht).


Kein Adler fragt sich, wie er als Adler zu sein hat, - kein Hirsch stellt sich diese Frage.

Alles was der Adler braucht , ist das ihm selbstverständliche tiefe Vertrauen in die Weisheit seines Blutes und seiner Gene (Ahnen!), und in die Luft, die ihn trägt.

So ist er Adler.

Dies ist eine auch menschliche Möglichkeit.

Menschsein geht in Resonanz und wird erlebbar in natürlichen Räumen und artgerechter Umgebung. Das ist sicher nicht die Wohnung, der Arbeitsplatz, die Stadt, sondern sind eher die Landschaften, die Natur. Hier findet auch das Erleben der eigenen menschlichen Natur statt, wenn man denn neugierig auf sich ist. Schlafen Sie mal eine Nacht draussen. Ethnomedizinisch: Visionssuche.


Menstruation - Im Mond sein - Monatliche Blutung. Im ethnomed. Sinne eine tiefe Verbindung der Frau mit der Erde und begleitet vom Zyklus des Mondes, Reinigung, Entgiftung. Natürlicherweise menstr. Frauen mit dem Mond, d.h. immer in der gleichen Mondphase. Starke Menstruationsmonde sind Vollmond und Neumond, bzw. Springzeit (Sonne-Mond-Erde in einer Achse), die sich auch durch eine höhere Flut an den Küsten bemerkbar macht. In Zeiten der Menstruation ist ein Rückzug aus den alltäglichen Pflichten heraus in ‚weibliche Zeiten und Räume’ angeraten. Es ist sicher nicht die richtige Zeit, ‚seinen Mann zu stehen’. Siehe Mondhütte.


Milch - Wichtigste Säuglingsnahrung (von der Mutter!). Für Erwachsene meist nicht (mehr) verdaubar. Folge: Blähungen, Völlegefühle, Stuhlgangsprobleme. Milch schleimt. Wirkungen auf körpereigene Sekrete und Schleime (Speichel, Nebenhöhlen, vaginale Sekrete, Verdauungssäfte, Ejakulat...).


Mistel - heilige druidische Pflanze in dies- und andersweltlicher Existenz. Hohe Deva, wandelnd.


Mitakuye Oyasin - Lakota - etwa: All meine Verwandten, ich bin mit allem verwandt.

Beschreibt ein Lebensgefühl. Dient der Bekräftigung von Gebeten, spirituellen Aussagen, Handlungen. Drückt die Verbundenheit und Gleichwertigkeit unter den Schwestern und Brüdern der Schöpfung aus.

Der Begriff und seine Bedeutung besitzen Medizin, wenn es denn so gelebt wird. Eine ethnomedizinische Tugend ist es, sich darin zu üben.


Mond - Untschi, Großmutter. Spirit in der Lakota-Mythologie. Sie ist die Begleiterin der Wölfe, die Sonne der Nacht und verschwiegene Hüterin von Romantik, Gefühlen, Hoffnung und Liebe. Taktgeberin im weiblichen Zyklus.


Morgane - Keltogermanische Totengöttin. M. herrscht gemeinsam mit dem Gott Samhain vom Neumond Ende Oktober bis Brighid (Vollmond Februar). M. war/ist in verschiedenen Schreib- und Sprechweisen in den meisten europäischen Kulturen bekannt. An der Straße von Medina (Meerenge zwischen Sizilien und dem Festland) war M. als ‚Fata Morgana’ bekannt - als Geistwesen, Fee, die mit trügerischen Bildern und Lichtspiegelungen die Menschen in die Irre führen konnte. Dies drückt die Wahrnehmung ihrer Portalfunktionen aus.


Möglichkeit - Die eigenen M. und die des Lebens sollte man mögen... Auch wenn man sie noch nicht kennt. Häufiger wird man auf Menschen treffen, die ihre (vermeindlichen) Unmöglichkeiten pflegen, als auf solche, die kreative Entdecker und Künstler ihres Lebens sind. In der indogermanischen Wurzel stand ‚mögen’ auch für ‚können’. Also: Mögen Sie Ihre Möglichkeiten, um erfüllt leben zu können!


Muße - Muße haben ist ein hohes Gut. Sich Zeit schaffen, in denen man treibt, wohin die Seele mag, gibt ihr den Raum mit uns durch Gefühle und Gedanken, Träume und Phantasie zu kommunizieren. Mögest du darin eine lange Weile haben!


Mythe - Kulturprägende alte Erzählung, die lehrt. Viele Mythen vermitteln spirituell erworbenes Wissen aus Seelenverlusten, Visionssuchen und Heilungsgeschehen. Vergleiche unsere Mythen - die kindlich verklärt benannten ‚Märchen’ damit: Hänsel und Gretel, Hans im Glück, Dornröschen, usw. Mythologie.

Auf dem Weg in die Berufung (Visionssuche) erlebt man seine eigene Mythe.


N


Nachrichten - Von uns unbekannten Menschen beabsichtigt ausgewählte Informationen, nach den man sich richten soll. Normopatisches Instrument. Siehe auch Fernsehen.


Nagual - Seelenanteile, die traumabedingt verloren gehen können. Info.


Nahrung - Uns nährt: Essen, Trinken, Liebe, Sexualität, Freundschaft, Spiritualität, Wachstum, Natur, Vertrauen, Mitakuye Oyasin, das Leben...


Narr - Uns noch bekannte, dem Heyoka ähnliche Funktion in unseren früheren Gesellschaften, z. B. Hofnarr.

 

Naturspiritualität - Das Göttliche in der Natur/Schöpfung wahrnehmen und darin Vorbild und Orientierung finden. Rituale begleiten hierin (z. B. Visionssuche).


Nein - Fremdwort, da von Erziehenden in früher Kindheit geprägt und definiert, somit autoritätsbezogen.

(Wie oft sagen wir ‚nein’, obwohl wir es nicht so meinen?) Ein eigenes Nein! ist kraftvoll und schützt z. B. vor einer möglichen Verletzung der Würde eines Menschen. Vergleiche ‚Ja’.


Neugier - einzige schöne Gier, stellt Offenheit in der eigenen Seele und im Leben her, sprengt die Grenzen des bisher Erlebten und führt in wachstumsfördernde Räume.


Niesen - im germanischen Sinn Selbstextraktion durch höhere Einwirkung, die zur Gesundheit! führt.


Normopatie - Die Prägung des Menschen durch seine persönliche Geschichte, Gesellschaft und Kultur, und seine Reaktionen auf den Anpassungsdruck, der seiner Seele nicht föderlich ist.  (Cat Stevens, Father and Son).


Normative Kräfte der Seele - Sie strebt stets nach Ganzheit, Heilung, Erkenntnis und Wachstum und versucht diese gesunden und ihr entsprechenden Eigenschaften zu leben. Je weiter ein Mensch von seiner Seele entfernt lebt, um so größer wird der normative Druck der Seele; dies äussert sich in der Symptomsprache der Seele.

Die normativen Kräfte können auch zum (körperlichen) Tod führen, über den sie ihre Ganzheit wieder herstellt. (Lieber ist ihr das Wachstum an der Erfahrung der Heilung!). Normative Kraft.


Notwendigkeit - Dringendes Anliegen der Seele, ihre Not zu wenden. Symbolsprachlich bringt die Seele ihre Not analog in den Raum der Erlebbarkeit des Menschen. Lösende Arbeit entwickelt die Wende und fokussiert nicht die Not.


O


Opfer - Opferrolle. Seelische Verluste oder starke Dissonanzen, innerer Krieger untätig. Seelisches Symptom einer Ohn-Macht zur eigenen Heilung. Dualität und Resonanz mit dem Täter.


Organe, menschliche - Funktionsträger des Stoffwechsels und Überlebens des Menschen.

Aufgabengebundene tonale Seelenanteile lassen sie entstehen (ab dem 4. Tag nach der Zeugung) und funktionieren.

Die seelischen Qualitäten der Tonale drücken analog Seelosomatik aus. (Aus der Sprachweisheit: Wut im Bauch, dem läuft die Galle über, bekomme keine Luft, wehtuendes Herz, es geht einem auf die Nieren, Kopfzerbrechen...).


Organentnahme - siehe auch Tonal.


Organspende - Es gibt viele Argumente, die dafür sprechen, Organe zu spenden, z. B. das Leid der Nierenkranken. Wer auf einem Organspendeausweis ‚Organe und Gewebeteile’ freigibt, läuft Gefahr völlig zerstückelt zu werden. Wert ca. 120.000 Euro. Der hierdurch fragmentierenden Seele ist es nicht möglich ‚zu gehen’. Transplantationen sind schamanisch zu begleiten. Siehe Transplantation, Tonal.


Orgasmus - Höhepunkt des Gottesdienstes der sich liebenden Seelen.


P


Pan - Griechischer Gott der Natur, Hirte... Nach einer Überlieferung ist er Sohn vom Gott Hermes, dem Götterboten, und einer Eichennymphe. Pan wurde mit Ziegenfüssen und Hörnern geboren. Seine Mutter erschrak und verstiess ihn. Auch im Olymp fand er keine Annahme. Mit der Erfindung(!) der Teufels suchte man im Vatikan ein Bild hierfür, um den Gläubigen eine Vorstellung geben zu können. Man nahm die Darstellung des Pan. Somit wurde der Gott der Natur zum Bildnis des Teufels und quasi die Natur, ihr Heiliges und der Geist der Schöpfung selbst verteufelt. Diese Trennung zwischen Mensch und Natur wirkt heute noch nach.

Pan’s höchstes Anliegen ist die Wiederherstellung des Natürlichen - auch in uns selbst. Dies betrifft Körper, Verstand, Herz und Seele. Ein grosses Interesse besteht in der Erfahrung der Natürlichkeit unseres seelischen Bewusstseins. Ein Portal zu ihm ist uns bekannt. Es findet in Ritualen Anwendung.

 

Peyote - Heilige Deva, feststofflich ein Kaktus, überwiegend Mittelamerika. Der ‚Mescalito’ genannte Geist der Pflanze ist Verbündeter und Spirit der dortigen Medizinmenschen. Teil einer Religion. Psychoaktiv. Es wird dringend vor einer mißbräuchlichen Benutzung aus Neugier an Rauschzuständen gewarnt. Bedarf des rituellen, geführten Rahmens.


Plastik-Schamane - Abwertende und rassistische Bezeichnung eines 1/8-Natives für weiße Medizinleute.


Politik - Das Wort besteht aus zwei Teilen. ‚’Poli(s)’ kommt aus dem Altgriechischen und ‚Tik’ ist ein einheimischer Begriff für ein blutsaugendes Insekt’. (Gore Vidal).


Portal - Durchgang, Tür. Portale verbinden unterschiedliche Realitäten bzw. Qualitäten. Portale werden bei schamanischen Reisen durchschritten, in Trance und Heilungsarbeit, usw. Aber auch eine Hochzeitszeremonie ist ein Portal: vorher und nachher sind anders. P. finden sich auch sehr zahlreich im menschlichen Körper, so z. B. der Trommelfell, Augen, Nase, Mund, Anus, aber auch Magenpförtner, im Herz, der Lunge und sämtliche Übergängen zwischen den Organen. P. sind auch in der Geomantie bekannt.


Potential, seelisches - Die Seele trägt in ihren Potentialen alle Möglichkeiten eines erfüllten Lebens, und in ihren Verletzungen die Unmöglichkeiten der Persönlichkeit, sich auf entsprechendem Gebiet zu entwickeln. Die Befreiung, Zusammenführung und Entwicklung der Seelenanteile wird begleitet durch Medizinmenschen. Siehe Aufstellung.


Problem - Anstrengung, einen Ist-Zustand in einen gewünschten Soll-Zustand zu überführen. Man frage sich, ob das Soll überhaupt für die eigene Seele stimmig ist, oder von Aussen bestimmt wurde - dann ist es „nicht mein Problem“. P. Ist eines der Lieblingswörter in unserer Gesellschaft. Ein P. ist immer ‚schwer’, daran hat man zu tragen, ist oft nicht lösbar, und fast immer sind daran andere, meist Autoritäten, schuld... Problembewußtsein ist die Fokussierung des Unmöglichen, bzw. Mühevollen.

Probleme sind relativ. Eine Frau in der Sahelzone hat ein Problem mit der Gefahr des Verhungerns ihres Kindes. Eine 13-Jährige aus Hamburg hat ein Pickelproblem... Siehe dazu auch: Wachstumsaufgabe.


Promiskuität - Neigung zu vielen und häufig wechselnden sexuellen PartnernInnen. Steht den Freiheiten der Entwicklung einer tiefen Liebe entgegen. Oft Fluchtreflex, wenn aus einer sexuellen Beziehung Liebe zu werden ‚droht’. Resonanz.


Psyche/Physis - medizinische Unterteilung, die den Menschen in seiner Gesamtheit unvollständig beschreibt. Ethnomed. Betrachtung: Körper, Verstand, Herz, Seele.


Psychopharmaka - Moderne, legale Suchtmittel, selten therapeutisch sinnvoll, unterdrücken die Symptomsprache der Seele und verhindern so eine Arbeit an der Ursache, machen abhängig, Nebenwirkungen sind erheblich. P. sind ein dickes Geschäft der Pharmaindustrie. In Frankreich nimmt 1/3 der erwachsenen Bevölkerung regelmäßig P. und in Deutschland jeder 2. ab 50 Jahren... An den Unis der USA sind bestimmte P. ‚in’, um besser lernen zu können. In Deutschland werden P. zunehmend Kindern unter dem Vorwand AD(H)S gegeben, um ihre schulischen Leistungen zu heben. Vorsicht! Wer daran beteiligt ist (Industrie, Ärzte, Eltern!) macht sich schuldig an den Kindern, die so schon früh drogentrainiert werden und später Suchtproblematiken entwickeln.


PteSa(n)win - Weiße Büffelkalbfrau. Mehr als eine mythische Figur aus der reichen Geschichte der Sioux.

Die Büffelkalbfrau brachte die heiligen Rituale und die Medizin zu den Sioux. Ihr Gastgeschenk, eine aus einem Büffelkalbbeinknochen geschnitzte heilige Pfeife, existiert heute noch.


Pubertätsritual - Übergangsritual. Im Sinn der (alten) Jugendweihe. Hierin endet erlebbar die Kindheit, die Jugend beginnt. Dient der Seins- und Wegfindung im rasanten Wandel des jungen Lebens.


Q


Quest - Suche. Siehe Visionssuche.

 

R


Räuchern - Arbeiten mit Pflanzendevas über deren Duft durch Verbrennen oder Verglühen von Pflanzenteilen zur Reinigung und diagnostischen Zwecken bei Menschen, Tieren, Räumen oder Plätzen.

Ausbildung: Shamanic Cosultant.


Realität(en) - schwer zu definieren, nicht wahr?

Sicher ist mal, es gibt die ‚Eine Realität’, in der Alles enthalten ist - naturspirituell betrachtet ist dies in etwa ‚Gott’, die Schöpfung. Diese Realität suchen wir Menschen seit Urzeiten: Schamanisch, rituell, astronomisch, mathematisch, astrologisch, biologisch, atomar, philosopisch, meditativ...

Momentan sind die Wissenschaftler die, die uns Antwort geben sollen. Empfohlen: Der Film ‚Bleep’. (Siehe auch Wirklichkeit).


Von der ‚Einen Realität’ nehmen wir Menschen allerdings nur einen winzigen Bruchteil wahr: Es ist unsere eigene Realität.

Sie wird bestimmt durch die Eindrücke des Lebens, die durch die Prägungen des Menschen gefiltert im subjektiven Empfinden spürbar werden. Das ist oft ziemlich weit weg von dem, was wirklich alles ist. Der Mensch ist aber auch Schöpfer, und nicht nur Opfer, seiner eigenen Realitäten. Die Öffnung der Sinne für und in der ‚Einen Realität’: das ist der alte, der schamanische Weg, um Antworten zu finden. Alles, was eine Wirkung zeigt, muss in einer Wirklichkeit geschehen, welcher auch immer. Schamanen arbeiten in Wirklichkeiten, die Teil der Einen-Realität sind. Die kollidiert oft mit den subjektiven eigenen Realitäten des unkundigen Menschen. Seelische und spirituelle Realitäten spürt man in Stimmigkeit. Siehe auch: Der indianische Weg.


Recht - der Kampf um das Recht ist so alt wie die Menschheitsgeschichte, ob es um die Rechte konkurrierender Stämme oder Staaten geht, oder in zwischenmenschlichen Beziehungen Ausdruck im Kampf darum findet, wer nun (mehr) Recht hat. Man höre auf, das Recht auf das Ich im Feindbild des Du zu suchen, man schaue ins Herz. Recht sollte Richtigkeit pflegen und nicht subjektiv empfundene und/oder kulturell bedingte Gerechtigkeit. (Lateinisch: rectus = richtig; indogermanisch: regh = aufrichten). Unser Grundgesetz (Danke!) definiert sehr schöne, lebensbejahende Rechte, wie das auf die freie Entfaltung der Persönlichkeit, der Unantastbarkeit der Würde des Menschen (hoher Anspruch für eine Gesellschaft!), und der spirituellen Freiheit.

Unabhängig(!) von allen staatlichen oder spirituellen Gesetzestexten hat der Mensch das Recht auf Wachstum, Heilung, Erkenntnis, zu Heilen(!) und zu allen Wegen, wie immer die Seele gehen mag. Die einzigste Einschränkung der Rechte liegt in der Akzeptanz und Verantwortung des Individuums selbst.

Siehe Freiheit, Authentizität, Schuld... Rechthaberei ist ein Kompensationsversuch.


Re-Inkarnation - Wiederkehr der Seele in ein neues Leben. Reinkarnation bedingt (min.) ein früheres Leben.

In keltogermanischen Kulturen war das Wissen um die Wanderung der Seele durch viele Leben weit verbreitet. Es wurden sogar Verträge zwischen Menschen abgeschlossen, die z. B. die Begleichung einer Schuld im nächsten Leben vorsahen. ‚Notare’ dieser Vereinbarungen waren Druiden, ihr Werkzeug hierzu der Schamanismus. Siehe auch Inkarnation.


Religion - Heimat für Gläubige. Auch unfreie und bevormundende Form der organisierten Spiritualität.

Eine jede R. ist eher menschlich geprägt, als göttlich. Die Mittlerrolle der ‚Geistlichen’ zwischen Mensch und dem Göttlichen ist unsinnig und machtorientiert: Ein jeder Mensch ist Kind der Schöpfung und hat seinen Zugang. Die hierarchischen Systeme sind wider Gottes Natur. Manche Religionen haben sich und den Menschen von Gott wegpervertiert: Hexenverbrennungen, der Genozid an der roten Rasse, bombende Selbstmörder, Radikalität, Feindbilder... ‚Religare’ (lateinisch) heißt sich zurückbinden (an Gott). Es ist keine Rückbindung nötig, da eine Einbindung in die Schöpfung immer da ist - sonst könnten wir nicht existieren. Schamanismus ist keine Religion.

Wahrer Glaube ist schön. Er sollte im Herzen in Liebe getragen werden und er braucht weder Religion, noch (Ver)-Führer oder Feindbilder, um stark zu sein.


Resonanz - im ethnomed. Sinne seelische analoge Reaktion, das Echo des Erlebens einer Situation durch die Seele eines Menschen. Emotionale Jetzt-Erlebnisse gehen in R. mit einer seelischen Verletzung aus der Geschichte des Menschen, wenn die Gefühlsqualität ähnlich schwingt. Wir wachsen in zwischenmenschlichen Resonanzen. Siehe Dualität. In ethnomed. Arbeit (z. B. Amanita) werden Resonanzfelder angeboten, die es der Seele ermöglichen an alte Verletzungen zu gelangen, um sie zu heilen. Resonanzmittel können sein: Medizingespräche, Trommelarbeit, Stimme, Klang, Berührung, Inipi, Ritualistik...

Oft ermöglicht Resonanzarbeit die Hinwendung der Seele zur Thematik und dadurch eine Extraktion der seelischen Ungesundigkeit.


Respekt - R. muß man sich nicht verdienen, man sollte sich darin üben - sich selbst, wie anderen Lebewesen gegenüber. R. gehört zu den Tugenden der Medizinleute.


Revier - menschliches Habitat. Der Mensch lebt revierbezogen. Er folgt dem genetisch programmierten Instinkt, dem Drang nach Zuhause, Nahrung, Schutz, soziale Bindungen und nach Aufgaben innerhalb eines Reviers, steckt er es ab, und markiert es (durch zwischenmenschliche Grenzziehungen, durch den Gartenzaun, am eigenen Arbeitsplatz...). Gruppenreviere werden durch Machtgehabe markiert, (es bedarf dazu der Egos der Mächtigen), durch Verträge gesichert, durch Kriege verteidigt und erweitert. Die kleinste Einheit eines Reviers ist die eigene Wohnung.

In den ständigen Revierkämpfen gibt es die Platzhirschen, die Emporkömmlinge, Neider und Eroberer. Und es gibt die, die ihr eigenes Revier so definieren, dass sie darin wachsen können. Letztendlich ist die gesamte Schöpfung ‚Revier’, aber das ist den Meisten zu unüberschaubar. Gruppenreviere finden sich z. B. auch bei Fussballfans.


Revolution - ist, wenn Deine Wahl heißt: Ändere Dich, oder stirb! (Thomas L. Friedman)

Medizinleute begleiten eine u.U. notwendige R. bei Menschen, die an einer ggf. tödlichen Krankheit leiden. Diese Revolution ist ein Umsturz alter seelischer Strukturen, die den Boden für die Krankheit geben. Schamanische Ansätze: Rückholung von Seelenanteilen, scham. Aufstellung der Seele, etc.


Ritalin - Nur selten therapeutisch sinnvoll; eine ärztlich verordnete Kompensationshilfe überforderter Eltern an ihre Kinder. Wirkt auf das Gehirn ähnlich ähnlich wie Kokain. Kinder und Jugendliche sind weniger ‚rebellisch’, lernen besser, und werden schon früh drogentrainiert. Ritalin ist nach dem Vornamen der Ehefrau seines Entdeckers benannt. Was für ein Kompliment! Siehe auch Psychopharmaka.

 

Ritual - Ganzheitliche Handlung (Körper, Verstand, Herz und Seele sind involviert) mit einer bestimmten Zielsetzung. Wird wirksam durch Stimmigkeit. Mehr.


Ritualistik - Kunst ein Ritual zu gestalten und stimmig zu begleiten. Gute Ritualistik öffnet freie Räume, in denen die beteiligten Menschen durch intensives Er-Leben (an der Thematik des R.) heilen und/oder wachsen können. Schlechte R. schränkt den Menschen zu Funktionen ein, die meist der Egopflege der Ritualleiter dienen.


Rückzug - Recht und Pflicht eines jeden Menschen in bestimmten Situationen, sich ‚in seine Höhle zu begeben’ wie ein Bär, um Elemente seines Lebens zu erkennen, Wege und Gründe. Siehe auch Muße. Ein ritueller Rückzug ist in diesem Sinn die Visionssuche.


Runen - Kraftvolle Zeichen, Informationen und Symbole aus dem Druidentum, im engeren Sinn keine Schriftsprache. Es gibt über 50 verschiedene Runenalphabete. Runen waren/sind bekannt bei den Stämmen der Wikinger, Germanen, Kelten, Etrusker, etc. Verbreitung über ganz Europa. Aus den Runen entwickelten sich unsere Buchstaben = die in den Buchenstab geritzten Zeichen..

KLEINES


ETHNOMEDIZINISCHES


WÖRTERBUCH: K BIS R