Fötus

DAS LEBEN: DER BEGINN



PRÄNATALE PRÄGUNGEN UND TRAUMATA

DER BEGINN DES LEBENS


Wie alt sind Sie?

Ihre Antwort ist falsch. Sie sind etwas über 9 Monate älter.

Es ist die „dunkle Zeit“ im Mutterleib, die wir nicht mitrechnen.


An ihrem ersten Geburtstag kamen Sie auf die Welt. Das ist also auch nicht richtig.

Sie waren ja schon vorher da.


Einige Krankheiten sind „angeboren“, sagt man. Das stimmt natürlich auch nicht.

Sie entstehen ja nicht bei der Geburt, sondern im Mutterleib…


In der Schwangerschaft wird das wachsende Kind nicht gesehen, irgendwie ist es dann da,

aber auch nicht als ein Du existent. Wenn man die Frage stellt, ob ein Fötus

bereits ein Mensch ist, müssen viele erst einmal überlegen.


ERINNERBARKEIT


Bis zur Geburt haben sich 100 Mrd. Gehirnzellen entwickelt. Eine große Zahl.

Nun wissen wir aus der Evolutionsforschung, dass die Natur in der Entwicklung zum erwachsenen Wesen nur das und dann bereitstellt, wenn es gebraucht wird. Die meisten Organe werden benötigt zum Leben ausserhalb des Mutterleibes zum Zeitpunkt der Geburt, die Sexualorgane reifen erst später aus. 100 Mrd. Gehirnzellen sind also nicht sinnlos geschaffen, gehen wir einmal davon aus. Und welche Informationen haben sie gespeichert?

VORBEREITUNG UND ANPASSUNG AN DAS LEBEN


Anpassung ist eine der wesentlichsten Strategien im Sinne des Überlebens. Und die beginnt bereits beim Fötus, möglicherweise sogar schon in der embryonalen Lebensphase.


In welche Welt werde ich geboren? Braucht es viel Angst, um fliehen zu können? Braucht es viel Wut für Überlebenskämpfe? Ist sie gefährlich oder friedlich? Leid- oder freudvoll? Sicher oder nicht?


Prägungspfade sind hier die Gefühle und die Zustände des Nervensystems der Mutter. Das stete Erleben ihrer Emotionalität und der Erregungs- oder Entspannungszustände der Nerven schafft prägende Eindrücke. Hieran orientiert sich die Schwingungbreite (Erregung - Ruhe) des Kindes.

Langzeituntersuchungen betätigen das sehr deutlich.


Sehr prägend wirken auch die plazentagängigen Botenstoffe der Mutter, die mit dem Nervensystem oder den Gefühlen zu tun haben. Also haben wir auch körperlich also eine stark prägende Anpassung.


Die so entstehende „Wahrnehmung“ der Welt da draußen ist allerdings subjektiv. Die Mutter fungiert wie ein Mittler, ein Medium. Ihre „Wahrheit“, in ihrem Bezug zum Leben, wird zur Wahrheit des Kindes.


So findet die Basisprägung statt. Und in diese so perspektivierte Welt kommen wir, so reagieren wir auf sie. Man könnte sogar sagen: So werten und erwarten wir sie.


DIE NATÜRLICHE OFFENHEIT FÜR AUXILIÄRE1) PRÄGUNGEN


Als Vorbereitung für das Leben finden starke Prägungsphasen statt, in denen Orientierungen und Anpassungen geschehen - vor allem im Mutterleib und in der frühen Kindheit. Im Laufe des Lebens verringern sich die Phasen sehr extrem. Irgendwann hat sich (aus all’ diesen) eine Persönlichkeit gebildet, die das Überleben gelernt hat, und die an der eigenen Geschichte trägt. Wie auch immer.


Hierbei spielen natürlich Situationen eine besondere Rolle, die die eigene Resilienzgrenze übersteigen. Vorgeburtlich können das ein Unfall der Mutter sein, ein Abtreibungsversuch, Trauer, Ängste.

Und hier wirkt verstärkend, dass die Mutter die einzige Ressource des Kindes ist. Sie dient der Regulierung des Nervensystems des Fötus, etwa durch Entladungen. Doch kann sie keine Ressource sein, wenn zugleich von ihr Gefahr ausgeht. Auch stellt ein hochgefahrenes Nervensystem der Mutter keine Ressource dar.


Es lässt sich erkennen, dass eine traumatische Erfahrung der Mutter, (oder mehrere subtraumatische),

sich auf das Kind in ihr so auswirken, als seien diese selbst erlebt worden. Dies beinhaltet nicht ein

Geschehen selbst, sondern die Emotionalität und Körperlichkeit (u.a. Nervensystem) damit.


Dies sind extreme Prägungen, auch da die im Leben größte natürliche Offenheit im Sinne der Anpassung an das Leben besteht. Der „Impact“ ist tiefer.


Wenn wir nun mit pränatalen Prägungen arbeiten wollen, dann müssen wir eine tiefe

und dem pränatalen Zustand gleiche Offenheit für (Neu)-Prägungen herstellen.


Also muss ein KlientIn in einen ähnlichen Zustand versetzt werden.


Dies ist das tragende Element des De- & Ressourcing und der pränatalen Therapie.


GANZHEITLICHE PRÄNATALE THERAPIE


Dies war ein Forschungsanliegen der letzten Jahre. Mit den bis heute gewonnenen Erfahrungen

und Erkenntnissen konnte ich therapeutische Anwendungen entwerfen, die fundamentale

Veränderungen in den pränatal angelegten Themen ermöglichen.

Dies motiviert zu weiteren Forschungen und Entwicklungen.  


Der ganzheitliche Ansatz der Methode bezieht Körper, Gefühle und die Seele mit ein. So wurde es erlebt. Also müssen diese Teile des Menschen auch Berücksichtigung in einer Traumaarbeit finden.


Das Nervensystem kann so die gehaltenen traumatischen Energien (für Flucht oder Kampf) entladen.

Das Herz kann traumabezogene Gefühle durch neue Erfahrungen wandeln.

Und die Seele erfährt ein Willkommensein im Leben.


Dies sind Prozesse, die Zeit brauchen.

So ist es möglich, die pänatalen Prägungen zu erlösen und nach und nach mit neuen Botschaften zu ersetzen.


Auch der Verstand ist davon betroffen, denn die pränatalen Prägungen wirkten ja auf das Verhalten des Menschen ein. So sind die Erfahrungen damit im Unbewussten verankert.


Ein tiefes Erleben ist nötig, um dieser Arbeit eine möglichst große Wirkungstiefe zu geben und um dem ganzheitlichen Anspruch gerecht zu werden.



Weitere Informationen und die Ausbildung hierzu:

Fötus mit geballten FäustenBabyBaby in GeborgenheitLebendig sein

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Mythos und Logos


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Gefühle und Verstand


Mensch und Krise


Wo bitte geht es in das Jetzt?


Mensch und Geld

Weitere Informationen


Pränatale Prägungen und Traumata


Pränatalforschung


Ausbildung Teil I: Nesting, De- & Reconditioning


Teil II: Ganzheitliche pränatale-Trance-Therapie


Das Ich im Mutterleib


Leben und Geburt


Dynamische Seelenaufstellung


Trauma-Arbeit

Pränatale Lebensphase


AUSWIRKUNGEN UND SYMPTOMSPRACHE


Durch die pränatalen Prägungen können diese Themen berührt sein:


 

1) Auxiliär = Von anderen Personen, vorrangig der Mutter - später zunehmend auch des Vaters, übertragene und empfangene Prägungen.

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