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Indianerpfad


Ethnomedizin: Die Medizin der Naturvölker für Seele und Leben

Native und Pferd

MEDIZIN - WAS IST DAS?


Das Wort entstammt ursprünglich aus der

indogermanischen Wortwurzel ‚Me(d)’ für ‚messen’, ‚ermessen’, ‚Rat wissen’, auch ‚Heilkundiger’. Im alten Griechenland war Agamede eine Heilgottheit.


In unserem Kulturkreis gilt der Begriff 'Medizin' wohl eher der Heilkunde oder dem Heilmittel.


Medizin im Sinne der Ethnomedizin ist eine Kraft, eine Berufung, Heiligkeit, eine Möglichkeit.


Viele Dinge können Medizin tragen: Das Geweih eines Hirschen, die Kraft eines Pflanzengeistes, eine heilige Pfeife, ein Medizinbeutel, ein Ritual, ein Mensch...

In einer Medizin wirkt die Kraft der Schöpfung besonders stark.


Mit diesen Kräften zu gehen ist Aufgabe der Medizinmenschen.

Sie haben der Schöpfung zu dienen: Dem Wohlergehen von Mutter Erde und all' ihren Lebensformen, dem Wachstum der Menschen und der Entwicklung der Seelen.


Medizinleute sind nach den Definitionen der Psychologen schizophren: sie leben in zwei Welten.

Die eine ist unsere profane Realität. Normales Leben, normales Zuhause. Der gleiche Supermarkt, das selbe Cafe´.Die andere Realität, das sind die Anderswelten, die Spirits, die Medizin, in denen sich ein Medizinmensch bewegt.

Die Anderswelten des Medizinmenschen sind genauso real, wie die der des Alltags im Büro.

(Der (ein) Unterschied zur s.g. Schizophrenie liegt im willentlichen Wechsel in die andere Realität; ein hieran erkrankter Mensch kann diesen Wechsel nicht willentlich steuern).

BEGLEITER DES MENSCHLICHEN WANDELS


Die Wandlungsprozesse des Menschen, von der Geburt bis zum Tod, zu begleiten ist eine wichtige Aufgabe der Medizinleute.

Und Arbeit gibt es genug. Von der Geburt und ihren meist traumatischen Situationen, über die Kindheit und die Pubertät, das Erwachen der Sexualität bis hin zum Werden des Erwachsenen, Elternschaft, Trauerfälle, das hohe Alter: Stets wandelt sich der Mensch. Gerade die Übergangsphasen im Leben sind schwierig zu leben - man denke nur an die eigene Pubertät, das Klimakterium, die s.g. Midlifecrisis.


Wir haben in dieser Gesellschaft verlernt, diese wichtigen Schritte menschlicher Werdung zu begleiten, und obwohl wir alle sie selbst erleben, haben wir kein Konzept...


Folgerichtig gibt es die bekannten Probleme von Jugendgewalt und -kriminalität, frühen Drogenerfahrungen und Schwangerschaften. 25 % aller schwangeren Minderjährigen treiben das Kind ab. Ein Drittel aller Deutschen über 50 Jahren nimmt regelmäßig Psychopharmaka.

Die meisten Menschen überleben, aber sie leben nicht (sich).


Wenn wir aus der Ethnomedizin der Naturvölker, diesem grossen Erbe der Menschheit, lernen, werden wir daran wachsen. Die seit Jahrtausenden bewährten 'Methoden' der Medizinleute können uns helfen unser Menschsein und unsere Seele zu leben.


WIE WIRD MAN MEDIZINMANN BZW. MEDIZINFRAU?


Medizinmenschen dürfen ein Werkzeug der Schöpfung sein.

Dem entsprechend ist die Schöpfung selbst der Handwerker, der sich das Werkzeug aussucht.

Dies nennt man Initiation. Initiation heisst Beginn.

DIE AUFGABEN VON MEDIZINMANN UND MEDIZINFRAU


Sie liegen darin, Verbindungen zwischen dem Sakralen und dem Profanen herzustellen, heilige Räume und heilige Zeit zu schaffen und Möglichkeiten der Entwicklung zu begleiten.

Seine/Ihre Kunst liegt nicht in der Person begründet, sondern im Vertrauen auf die sakralen Welten Handeln geschehen zu lassen, das nicht durch Verstand, Ego oder eigenem Interesse geprägt wird, sondern einfach fliesst.


Medizinleute sind und wirken in der einen Schöpfung in all' ihren Realitäten.


Die Kommunikation mit den Spirits, Krafttieren und Verbündeten der Medizinleute wird in einer Wirklichkeit gelebt, die ebenso im Wortsinne wirksam wird und eine Wirkung auf diese Realität zeugt.


Die Arbeit dieser Menschen ist für den kritischen Mitteleuropäer in seinem kulturbedingt engen Knowledgeframe - Bewusstseinrahmen - fast nicht zu glauben: Menschen finden auf Ihren Weg, erfahren Heilung, auch von 'unheilbaren' Krankheiten.


All dies ist oft genug dokumentiert und beschrieben worden, von den ersten Missionaren, die Angesichts der Tiefe der Spiritualität der Sioux sich selbst schämten, sie bekehren zu wollen, und von Wundern sprachen, die bei ihren Ritualen stattfanden, bis hin zu Dokumentarfilmer wie Clemens Kuby, der das Wirken zeitgenössischer Medizinmenschen filmte. (Reise in eine andere Dimension - auch als Buch). Empfehlenswert!


Wenn der 'westliche Mensch' sich selbst, Krankheit, Gesundheit und Leben auch als ein seelisches 'Thema' verstehen und leben würde, wäre der Medizinmensch als Teil der Gesellschaft eine katalysatorische Kraft der Entwicklung seiner Mitglieder.

Eine Medizin kann nicht verkauft werden. Menschen, die sich auf den Weg dorthin gerufen fühlen, durchlaufen einen weiten Weg. Immer liegt darin auch eine Veränderung der Persönlichkeit, der Verlust von Prägung und alten Mustern, und die Bereitschaft zur eigenen Heilung. Dieser Weg ist manchmal einsam, denn es gibt nicht viele, die ihn gehen. Auch das persönliche Umfeld wird mit (Verlust)-Ängsten reagieren, wenn ein geliebter Mensch in eine derartige Veränderung (in seine Berufung) geht.


Medizinmenschen üben sich in Hingabe und Leere. Es geht nicht um das Erlernen von Wissen und Tun, sondern um den Fluss des Geschehenlassens - ohne Filter von Verstand, Möglichkeit oder Unmöglichkeit. Alle Handlungen in Medizin sind ein Finden, das in spontaner und intuitiver Aktion unmittelbar gelebt wird.


Der Suchende ist ratlos, ebenso wie der/die FinderIn. Allerdings wird Letztere/r im Vertrauen leben und arbeiten, dass der Rat (aus der Schöpfung) fliesst, wann und wie immer die Not zu wenden ist.


Welche Medizin gibt es? Was sind Medizinmenschen?

Auf den folgenden Seiten versuche ich einen kleinen Überblick zu geben. Aufgrund der Fülle verschiedener Medizinwege ist dies nur ein kleiner Ausschnitt. Um keine Nachahmereien zu provozieren spare ich hin und wieder an Details. In Respekt vor der Medizin werden Einzelheiten nicht weitergegeben, die nur Medizinleute selbst angehen.

Medizinmenschen: Angebunden an die Schöpfung und ihre Kräfte

Es ist also kein Gesellenbrief, kein Doktortitel und kein Schulabschluss. Es ist ein Anfang ohne Ende. Auch Medizinmenschen sind und bleiben Lernende und Schüler der Schöpfung - ein Leben lang.


In einigen Fällen und nach entsprechenden Visionen wird Medizin auch übergeben, von Mensch zu Mensch, von Vater zu Sohn oder von Mutter zu Tochter.

MEDIZINMENSCHEN:


DIE, DIE MEDIZIN TRAGEN

Medizinmann im SonnentanzTrommel